Martin wurde am gleichen Tag wie Katie Holmes geboren und wuchs in Brasilien, Deutschland und den USA auf. Seitdem hat er mehr als 40 Länder bereist und dabei Menschen von Indien bis Südafrika, von Kanada bis Syrien mit der Kamera eingefangen und ins Herz geschlossen.
Für seinen Abschluss an der Filmakademie Ludwigsburg drehte er 2006 den Dokumentarfilm „Die Gesichter des Kaffees“, der im deutschen und internationalen TV über 12-mal lief und für den Bundeswirtschaftsfilmpreis nominiert wurde. Für „Nora“ portraitierte er eine Familie in Chemnitz über sieben Jahre. Der Film gewann in Moskau den Preis als „Bester Dokumentarfilm“. Beim Langfilm „Ukraine − Wohin?“ führte Martin Regie im Krisengebiet. Für diverse Auslandsreportagen für ARTE und MDR berichtete er immer wieder aus Osteuropa, in Brasilien drehte er viele Jahre an einem poetischen Dokumentarfilm, der aus Material von 1989 bis heute bestehen wird. Seine Filme sind auf zahlreichen Festivals gelaufen. Zur Zeit ist Martin Redakteur bei SPIEGEL TV.
An der Leuphana Universität Lüneburg hat Martin Grundlagen des Filmemachens unterrichtet. Für das Goethe-Institut hat er in mehreren Ländern Workshops gegeben und Vorträge gehalten. Gemeinsam mit der University of South Wales hat er ein internationales Kettenbriefprojekt von Gedichten und Kurzfilmen gestartet. Mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat er eine Dokuserie über Mode für den Biography Channel gedreht. Martin lernt aber auch ständig selbst dazu, an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, an der Master School Drehbuch oder bei ESoDoc.
Neben seiner Filmarbeit engagiert sich Martin mit zwei Freunden für Straßenkinder in Brasilien. Seine besondere Liebe gilt dem Portrait. Wenn der Mond richtig steht, kocht er Risotto mit Hokkaido-Kürbis.